Spendenportfolio

Ärzte ohne Grenzen e.V.

Die Hilfsorganisation leistet weltweit medizinische Nothilfe in Krisen- und Kriegsgebieten und nach Naturkatastrophen. Sie hilft allen Menschen in Not, ungeachtet ihrer politischen Überzeugung und ethnischer oder religiöser Zugehörigkeit.

Bild links: © Oliver Barth (MSF) / Bild rechts: © Pacom Bagula (MSF)

Die Arbeit von Ärzte ohne Grenzen wird von vielen nationalen und internationalen Mitarbeitern ermöglicht – unter anderem Mediziner und Pflegekräfte sowie Logistikexperten und administrative Fachkräfte. In mehr als 70 Ländern weltweit werden Nothilfe-Projekte betrieben. Die Behandlung von akuten Krankheiten und Verletzungen steht im Mittelpunkt, aber auch Vorbeugung und Vorsorge zählen zum Aufgabengebiet. So sorgen sie z. B. für sauberes Trinkwasser, Nahrungsmittel, Medikamente, Latrinen oder allgemeine Hilfsgüter, wenn Menschen dies zum Überleben benötigen. Ärzte ohne Grenzen finanziert sich dabei zum ganz überwiegenden Teil aus privaten Spenden und Zuwendungen, um Menschen in Not unabhängig von politischen Interessen helfen zu können. Ein Beispiel für die Nothilfe, die Ärzte ohne Grenzen e.V. leistet, ist die Arbeit im Kampf gegen Mangelernährung, in Afghanistan, Äthiopien, Somalia sowie im Tschad, Jemen, Südsudan und im Norden Nigerias. Die Gründe für die Not sind vielfältig: Konflikt, Vertreibung, ausbleibende Ernten infolge des Klimawandels und Spätfolgen der Covid-19-Pandemie. Zudem spielen gestiegene Lebensmittelkosten durch Preisspekulationen und den Ukraine-Krieg eine Rolle. Die Vereinten Nationen warnen vor einer globalen Mangelernährungskrise. Derzeit baut Ärzte ohne Grenzen seine Hilfe daher vielerorts aus.

Steigende Temperaturen, ausbleibende Regenzeiten und immer häufiger auftretende Extremwetter­ereignisse wie Wirbelstürme und Überschwemmungen haben direkte Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit. Die Klimakrise ist auch eine humanitäre Krise, da sie direkte Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit hat. Ärzte ohne Grenzen passt seine Projekte entsprechend an und setzt sich auch politisch für Klimagerechtigkeit ein.

Ein weiteres Hauptaufgabenfeld von Ärzte ohne Grenzen ist die Hilfe für Menschen auf der Flucht. Weltweit sind 108,4 Millionen Menschen auf der Flucht - ein trauriger Rekord. Fast 60 Prozent suchen Schutz in anderen Regionen innerhalb des eigenen Landes. Diejenigen, die ihr Land derzeit verlassen, kommen laut der UN meistens aus Syrien, der Ukraine und Afghanistan. Aufgenommen werden sie vor allem in ihren Nachbarländern. Ärzte ohne Grenzen hilft durch medizinische Angebote immer dort, wo es nötig ist: in ihrem Heimatland, unterwegs auf ihrem Weg oder in Camps für Menschen auf der Flucht.

Schon seit unserer ersten Spendenaktion im Jahr 2008 ist Ärzte ohne Grenzen dauerhaft in unserem Spendenportfolio vertreten. Im Jahr 2022 hat Ärzte ohne Grenzen Deutschland mehr als 88 Prozent der Spendengelder für die satzungsgemäßen Aufgaben in den Projekten sowie für Témoignage, also Zeugnis ablegen, verwendet. Knapp 12 Prozent wurden für administrative Ausgaben und Spendenwerbung verwendet. 

(Quelle: https://www.aerzte-ohne-grenzen.de/unsere-organisation/finanzen)

Den ausführlichen Jahresbericht sowie weitere Informationen finden Sie unter: